Auf einem Flachdach hatte sich die Dachfolie nach einem kräftigen Sturm gelöst
23.09.2018, 16:51 Uhr
Auch das Stadtgebiet Bingen blieb vom Sturmtief Fabienne nicht verschont. Insgesamt mussten mehrere Einsätze abgearbeitet werden. Am heftigesten getroffen wurde wohl das Studentenwohnheim in der Hinteren Grube. Dort hatte der Sturm auf eine Länge von gut 20 Metern die Dachfolie des Flachdaches abgehoben und Teile der Dachisolierung weggeweht. Damit nicht genug, drang durch die fehlende Dachabdichtung auch noch Regenwasser ungehindert ins Gebäude ein und setzte einige Zimmer im obersten Stockwerk unter Wasser.
Die Feuerwehreinheiten Bingen-Stadt und Bingerbrück waren rund 3 Stunden damit beschäftigt die Dachfolie provisorisch wieder auf dem Dach zu befestigen und die Zimmer trocken zu legen.
Für die Arbeiten auf dem Dach kam die Facheinheit Absturzsicherung zum Einsatz. Die speziell geschulten Einsatzkräfte sicherten sich zunächst mit Klettergurten, Bandschlingen, Karabinern und Seilen gegen die Gefahr des Abstürzens und beschwerten die Dachfolie mit mehr als 100 Sandsäcken. Da die Drehleiter als Festpunkt für die Sicherungsseile genutzt wurde und somit fest eingebunden war, mussten die Sandsäcke händig auf das Dach gebracht und dann entlang der Dachkante verteilt werden. Zuvor galt es jedoch zunächst das Traufblech von der Dachfolie zu lösen, da sonst ein Zurückverlegen der Folie nicht möglich gewesen wäre. Um den Wasserschaden in der obersten Etage zu beseitigen und das eingetretene Wasser aufzunehmen wurden 2 Wassersauger eingesetzt.